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<h1>Chronologie der Garnisongeschichte</h1><p>Diese Chronologie soll nur einen kleinen &Uuml;berblick zu der vielf&auml;ltigen Milit&auml;rgeschichte J&uuml;terbogs geben. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollst&auml;ndigkeit, sie soll nur die enorme Breite der Ereignisse demonstrieren. Auf die Wiedergabe allgemein bekannter Daten, zum Beispiel wann welcher Weltkrieg begann und endete, wird aus Platzgr&uuml;nden verzichtet. Ebenso erfolgen keine Quellenangaben. Wer mehr zu Thema wissen m&ouml;chte, nutze den Link zu den Seiten des Garnisongeschichtsvereins &bdquo;St. Barbara&ldquo; e.V. oder suche sich aus den Literaturangaben unter der Rubrik &bdquo;Ver&ouml;ffentlichungen&ldquo; weiterf&uuml;hrende Arbeiten heraus, die dann auch auf die entsprechenden Quellen verweisen. Bei der Verwendung von Daten aus dieser Chronologie wird auf das Urheberrecht verwiesen.</p><table><tbody><tr class="odd"><td class="col_1">1625</td><td class="col_2">Die kleine Garnison, die der Landesherr Christian Wilhelm in der Stadt postiert hatte, wurde von kaiserlichen Kroaten niedergemetzelt. Im weiteren Verlauf des Drei&szlig;igj&auml;hrigen Krieges kommen Truppen verschiedenster Herkunft durch J&uuml;terbog und ruinieren die bis dahin bedeutende Handels- und Tuchmacherstadt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1792</td><td class="col_2">Das seit dem Ende des 18. Jahrhunderts in J&uuml;terbog liegende s&auml;chsische Regiment&nbsp;&rdquo;Prinz Gotha&rdquo; erhielt Marschbefehl, um am Krieg gegen das revolution&auml;re Frankreich teilzunehmen. Nach Kriegsende kam es nicht mehr zur&uuml;ck.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1807</td><td class="col_2">Nach dem Tilsiter Frieden r&uuml;ckte wieder ein s&auml;chsisches Infanterieregiment in J&uuml;terbog ein, benannt nach seinem Kommandeur von Low.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1809</td><td class="col_2">Das Regiment v. Low zog im Rahmen des s&auml;chsischen Kontingents des Rheinbundes mit den Franzosen vereint gegen &Ouml;sterreich.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1810</td><td class="col_2">Das siegreich zur&uuml;ckkehrende Rgt. v. Low wurde feierlich von der J&uuml;terboger Sch&uuml;tzengilde in Empfang genommen. Es blieb aber nur noch ein Jahr in der Stadt. Anschlie&szlig;end mu&szlig;te es mit Napoleons Grande Armee mit nach Ru&szlig;land, wo es wie die Mehrzahl der beteiligten Truppen j&auml;mmerlich unterging.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1813</td><td class="col_2">Im Februar marschiert noch ein franz&ouml;sisches Korps durch die Stadt Richtung Ru&szlig;land und im M&auml;rz sind bereits die Kosaken hier. W&uuml;rttembergische Soldaten versuchten, die Stadt gegen anst&uuml;rmende Kosaken zu verteidigen. Doch ab Mai besetzte das preu&szlig;. Korps des Generals Borstell den Ort. Nach dem Waffenstillstand kamen polnische Ulanen, die wiederum von russischen Kosaken vertrieben wurden. Als am 6. September die Schlacht bei Dennewitz f&uuml;r die franz&ouml;sische Armee mit ihren Verb&uuml;ndeten verloren geht, besetzten wieder Preu&szlig;en das s&auml;chsische J&uuml;terbog und f&uuml;hrten kurze Zeit unter Oberst v. Brandenstein ein strenges Besatzungsregimes.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1814</td><td class="col_2">Das am 6. Dezember des Vorjahres ausgehobene F&auml;hnlein s&auml;chsischer Landwehr, 90 Mann, wurde im Januar vereidigt und marschiert nun an der Seite Preu&szlig;ens gegen Frankreich.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1815</td><td class="col_2">Mit dem Wechsel der Stadt von der s&auml;chsischen zur preu&szlig;ischen Krone war zun&auml;chst keinerlei Truppenstationierung verbunden.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1824</td><td class="col_2">Der J&uuml;terboger B&uuml;rgermeister schrieb &uuml;ber die wirtschaftliche Misere der Stadt an den preu&szlig;ischen K&ouml;nig als neuen Landesherren: &bdquo;Einzig eine Garnison k&ouml;nne Rettung f&uuml;r den gesunkenen Zustand der Stadt bringen.&rdquo;</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1831</td><td class="col_2">Am 25. Juni erfolgt eine erneute Eingabe des J&uuml;terboger Magistrats mit der Bitte um die Stationierung von Soldaten.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1832</td><td class="col_2">Die 1. reitende Komp. der 3. Art. Brigade nimmt am 21. September in J&uuml;terbog Quartier.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1850</td><td class="col_2">Die J&uuml;terboger Artillerie-Kompanie wird nach Perleberg verlegt.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1854</td><td class="col_2">1. Aug., zwei Batterien Fu&szlig;artillerie kommen von Wittenberg nach J&uuml;terbog.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1856</td><td class="col_2">29. Apr., die beiden Batterien wurden wieder nach Wittenberg zur&uuml;ck verlegt.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1860</td><td class="col_2">Erste Verhandlungen wegen des Erwerbs von Fl&auml;chen f&uuml;r einen Schie&szlig;- und &Uuml;bungsplatz.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1860</td><td class="col_2">20. Aug., 3. Fu&szlig;abteilung der 3. Art.-Brigade (Brand. Art.-Brigade Nr. 3) verlegt nach J&uuml;terbog.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1864</td><td class="col_2">Volle Inbetriebnahme des Artillerie-Schie&szlig;platzes.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1865</td><td class="col_2">Der J&uuml;terboger Verband, inzwischen umbenannt in 3. Brand. Art. Rgt., bekommt den Ehrennamen &quot;General-Feldzeugmeister&quot;.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1870/71</td><td class="col_2">Das 3. Brandenburgische Art. Rgt. nimmt am deutsch-franz&ouml;sischen Krieg teil. Eine Ehrentafel in der Stadtkirche St. Nicolai erinnert noch heute an die dabei Gefallenen.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1870</td><td class="col_2">Im Herbst kommen 9000 franz&ouml;sische Kriegsgefangene in ein neu errichtetes Barackenlager, dem sp&auml;teren Alten Lager, um f&uuml;r den Ausbau der milit&auml;rischen und zivilen Infrastruktur J&uuml;terbogs zu arbeiten, Schwerpunkt war die Vergr&ouml;&szlig;erung des Schie&szlig;platzes.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1881</td><td class="col_2">Der Regimentsstab vom 3. Art. Rgt. ist nur noch &quot;vorl&auml;ufig in J&uuml;terbog&quot;.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1882</td><td class="col_2">Das 3. Brandenburgische Landwehrregiment Nr. 20 gliedert sich in vier Kompanien, die 1. in J&uuml;terbog, die 2. in Dahme, die 3. in Storkow und die 4. in Beeskow.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1882</td><td class="col_2">1. Okt., der Regimentsstab des 3. Art. Rgts. wird nach Brandenburg verlegt: Die II. Abt. bleibt zun&auml;chst in der Stadt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1882</td><td class="col_2">Vom 3. bis 10. Oktober, legen 60 Mann und sechs Unteroffiziere vom Eisenbahn-Regiment Nr.1 unter Leitung des Premierleutnant Engels eine fl&uuml;chtige Feldbahn auf dem T&Uuml;P J&uuml;terbog, zu deren Betrieb und Unterhaltung dann drei Unteroffiziere und 30 Mann noch einige Zeit am Ort bleiben.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1886</td><td class="col_2">Die preu&szlig;ische Artilleriepr&uuml;fungskommission beginnt auf dem T&Uuml;P J&uuml;terbog mit gro&szlig; angelegten Schie&szlig;versuchen, wozu extra ein Festungsziel nach preu&szlig;ischem und franz&ouml;sischem Baumuster zweiteilig errichtet worden war.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1888</td><td class="col_2">Erste milit&auml;rische Bahnverbindung Kummersdorf - J&uuml;terbog vom 6. - 15. August als Feldbahn gebaut, &nbsp;vom 16. - 22. August&nbsp; in Betrieb, &nbsp;R&uuml;ckbau vom 24&nbsp; Sept.&nbsp;bis 23. Okt</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1889</td><td class="col_2">Eine Kabinettsorder vom 25. M&auml;rz bestimmt den Bau eines 2. Art.-Schie&szlig;platzes, damit auch Errichtung eines neuen Truppenlagers (Neues Lager).</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1890</td><td class="col_2">Baubeginn f&uuml;r das Standortlazarett bei Neues Lager.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1892</td><td class="col_2">Vom 26. Dezember bis zum 10. Januar 1893 und vom 2. bis 21. M&auml;rz 1893 bauen je drei Unteroffiziere und 30 Mann des Eisenbahn-Regiments Nr. 2 unter Leitung des Premierleutnants Schattinger das Gleis auf dem Tr&Uuml;bPl von 1882 stellenweise um und legten verschiedene neue.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1899</td><td class="col_2">Es wird der Plan entwickelt, auch die Infanterieschule nach J&uuml;terbog zu verlegen. Er kommt aber nicht zur Ausf&uuml;hrung.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1897</td><td class="col_2">1. Mai, Inbetriebnahme der Erweiterung der K&ouml;niglichen Milit&auml;reisenbahn (K. M. E.) bis J&uuml;terbog, die nun eine Gesamtstrecke von 70,6 km hat. 108 Unteroffiziere und 414 Mann bewerkstelligen den Betriebsdienst.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1897</td><td class="col_2">Die Eisenbahn-Pionier-Brigade&nbsp; baute vom 16. August bis zum 25. September eine 82,6 km lange Feldbahn vom Bahnhof Werder-Zinna der K.M.E., die &uuml;ber Treuenbrietzen, Schwanebeck bis Schopsdorf gef&uuml;hrt wurde. Insgesamt zehn Eisenbahn-Baukompanien unter Oberst Schubert waren daran beteiligt, darunter eine bayrische.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1898</td><td class="col_2">Am 1. Juni findet die Einweihung des Bahnhofs Kolzenburg &nbsp;K.M.E. statt und derselbe zugleich dem &ouml;ffentlichen Verkehr &uuml;bergeben.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1900</td><td class="col_2">Die Lehrtruppe der Feldartillerie-Schie&szlig;schule wird zum Lehrregiment zusammengefa&szlig;t.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1909</td><td class="col_2">Ein Parseval-Luftschiff hat am 23. Mai und 25. Mai 1909 J&uuml;terbog angefahren. Ebenfalls im Rahmen des diesj&auml;hrigen Kaiserman&ouml;vers ist das Milit&auml;rluftschiff M II von D&ouml;beritz kommend nach J&uuml;terbog gefahren und macht hier am 25. Mai Halt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1910</td><td class="col_2">Erste Versuche auf dem Schie&szlig;platz zur Bek&auml;mpfung von Luftzielen, Entstehung der Flak.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1912</td><td class="col_2">Die Stadt beschlie&szlig;t, f&uuml;r die Fu&szlig;artillerie-Schie&szlig;schule Gel&auml;nde auf st&auml;dt. Territorium anzubieten, was dann auf den Fuchsbergen erfolgt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1912</td><td class="col_2">Die Inf.-Schie&szlig;schule in Spandau-Ruhleben f&uuml;hrt am 12. April ein Versuchsschie&szlig;en gegen Kastendrachen in J&uuml;terbog durch.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1912</td><td class="col_2">Beim Kaiserman&ouml;ver haben am 13. Sept. mehrere Luftschiffe die J&uuml;terboger Garnison Richtung Berlin &uuml;berquert.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1912</td><td class="col_2">Abwurf&uuml;bungen mit Bomben von Luftschiffen im Markendorfer Wald, wo extra ein Br&uuml;ckenziel daf&uuml;r errichtet worden war, vom den sich noch heute Reste finden.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1915</td><td class="col_2">Erste Luftschiffhalle, &bdquo;Albrecht&ldquo;, in Niederg&ouml;rsdorf errichtet</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1916</td><td class="col_2">Mit Bau der Halle &bdquo;Baer&ldquo; eine zweite, noch gr&ouml;&szlig;ere Luftschiffhalle in Niederg&ouml;rsdorf.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1916</td><td class="col_2">Im Herbst ist das ab dem 24. Februar 1915 nur noch als Schulschiff dienende LZ 16/Z IV in Niederg&ouml;rsdorf abger&uuml;stet worden.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1916</td><td class="col_2">Endg&uuml;ltiger Enteignungsplan f&uuml;r den Damm auf Grundlage einer Verordnung vom 11.9.14; Ausbau zur Artillerie-Fliegerstation bei J&uuml;terbog.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1917</td><td class="col_2">Im Rahmen des Hindenburgprogramms Bau weiterer Gescho&szlig;- u. Kartuschh&auml;user im Artillerie-Depot Altes Lager.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1917</td><td class="col_2">Der Reichsmilit&auml;rfiskus Heer &uuml;bernimmt von der Stadtgemeinde 11 ha in den Fuchsbergen.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1917</td><td class="col_2">Nach Einstellung der Heeresluftschiffahrt ist das Schiff LZ 26 am 8. August in Niederg&ouml;rsdorf bei J&uuml;terbog abgewrackt worden. Die Kaiserliche Marine &uuml;bernimmt nun den Zentralluftschiffhafen Niederg&ouml;rsdorf.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1917</td><td class="col_2">Enteignungen bei Markendorf&nbsp; f&uuml;r erweiterten Pionier&uuml;bungsplatz wegen des wachsenden Platzbedarfs der Minenwerferschule dort.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1917</td><td class="col_2">Am 17. Oktober landet L 57, das &bdquo;Afrikaluftschiff&ldquo;, bei einem Gewittersturm vor der Halle in Niederg&ouml;rsdorf, kann aber von den Mannschaften nicht mehr gehalten werden. Pl&ouml;tzlich geht das Schiff in Flammen auf und verbrennt mitsamt seiner wertvollen Ladung.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1918</td><td class="col_2">In J&uuml;terbog und Potsdam werden ab Sommer die Tests mit Abw&uuml;rfen schwerer Torpedogleiterfortgesetzt. Dazu kommen der in Niederg&ouml;rsdorf basierte L 35 (LZ 80) und der in Potsdam stehende L 25 zum Einsatz. Das J&uuml;terboger L 35 f&uuml;hrt am 2. August den letzten Test mit einer solchen Lenkwaffe durch.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1918</td><td class="col_2">Das Sch&uuml;tte-Lanz-Luftschiff Nr. 22 hat anl&auml;&szlig;lich seines Abbaus am 28. Oktober den Zentralluftschiffhafen Niederg&ouml;rsdorf angefahren.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1918/19</td><td class="col_2">Demobilisierung zahlreicher Verb&auml;nde im Raum J&uuml;terbog.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1919</td><td class="col_2">Jan., das in J&uuml;terbog aufgestellte Fliegerkampf-Geschwader Sachsenberg erreicht seine Sollst&auml;rke f&uuml;r den Einsatz im Baltikum. Es wird die junge Rote Armee aus Riga vertreiben.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1919</td><td class="col_2">M&auml;rz, das 1. Regiment der II. Marinebrigade Ehrhardt kommt am 18. d. M. &uuml;ber Oldenburg nach J&uuml;terbog, wo seine Ausbildung vervollkommnet wird. Am 5. April trat noch das 2. Regiment (4. Marine Regiment) hinzu, um von hier aus Putschisten beim Kampf gegen die Regierung in Berlin zu unterst&uuml;tzen.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1919</td><td class="col_2">Am 1. April&nbsp; gibt es anl&auml;&szlig;lich des 109. Geburtstages von Bismarck auf dem Flugplatz Damm ein gewaltiges Feuerwerk. Doch das ist ein Vorwand, um &uuml;brige Munition zu verschie&szlig;en. Als hier unter alliierter Kontrolle deutsche Flugzeuge vernichtet werden sollen, wird so manches St&uuml;ck heimlich beiseite geschafft. Aktvie Unterst&uuml;tzung der sog. Schwarzen Reichswehr.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1919</td><td class="col_2">1. 0kt., die Feld- und die Fu&szlig;artillerie-Schie&szlig;schulen sowie die Minenwerferschule werden zur Artillerie-Schule J&uuml;terbog vereinigt.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1919</td><td class="col_2">In Neues Lager findet Aufstellung und Ausbildung einer Sicherheitspolizei f&uuml;r Mitteldeutschland statt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1920</td><td class="col_2">In der Nacht vom 29. zum 30. Juni ist in Altes Lager ein 1899 errichtetes Pulvermagazin in die Luft geflogen. Belegt war das Geb&auml;ude mit acht bis zehn Tonnen Sprengstoff und mit 28.822,5 kg Schwarzpulver der Reichstreuhandgesellschaft.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1920</td><td class="col_2">Am 23. August wirde beim Ausbrennen von Granaten durch die Munitions-Zerlegungs GmbH eine Explosion herbeigef&uuml;hrt, die sich auf einen gef&uuml;llten Munitionsbretterschuppen &uuml;bertr&auml;gt und diesen mit Inhalt zur Vernichtung bringt. In einem Schadensprotokoll wird der Verlust wie folgt beziffert: 400.000 kg rauchschwaches Pulver, 10.000 verschiedene Kartuschen, 1.550.000 Z&uuml;nder und Z&uuml;ndungen sowie 1.600 geladene, &quot;unsichere&quot; (m&ouml;glicherweise mit Giftgas geladen?) Granaten.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1921</td><td class="col_2">14. M&auml;rz, bei der Demontage der Luftschiffhalle &bdquo;Albrecht&ldquo; durch eine unqualifizierte, doch billige Firma kommt es zu einem folgenschweren &nbsp;Ungl&uuml;cksfall bei dem mehrere Arbeiter von Tr&uuml;mmern erschlagen werden.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1921</td><td class="col_2">Befehl zur Feuerwerkerausbildung an der Artillerieschule J&uuml;terbog. Ursache war das Verbot der Siegerm&auml;chte, eine gesonderte Feuerwerkerschule zu betreiben.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1923</td><td class="col_2">Umbau der Fuchsbergkasernen (vor&uuml;bergehend) zu Wohnzwecken.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1925</td><td class="col_2">In der Chemischen Fabrik, die einst f&uuml;r die Luftschiffe in Altes Lager Wasserstoffgas erzeugte, wird nun Entf&auml;rbungskohle hergestellt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1931</td><td class="col_2">Letzter Lehrgang der Feuerwerkerschule endet in J&uuml;terbog. Der Schulbetrieb geht nun wieder in Berlin weiter.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1933</td><td class="col_2">Baubeginn f&uuml;r die Fliegertechnische Schule Altes Lager, das Hanns-Kerrl-Lager in Neues Lager u.v.a.m.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1934</td><td class="col_2">Baubeginn von &quot;Reparaturwerkst&auml;tten&quot; auf dem Damm, in Wirklichkeit handelt es sich um einen wieder errichteten Milit&auml;rflugplatz.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1934</td><td class="col_2">Ab dem 1. April wird aus der Abteilung D der Artillerieschule die Heeresnachrichtenschule J&uuml;terbog als selbst&auml;ndige Einrichtung, die zum 29. Juli 1935 in J&uuml;terbog ihren Sitz hatte.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1934</td><td class="col_2">1.Okt., Aufstellungsbefehl der Flieger Technischen Schule J&uuml;terbog.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1935</td><td class="col_2">Enteignungen auf dem Damm durch Deutsche Luftfahrt- u. Handels AG f&uuml;r die Flugplatzerweiterung.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1935</td><td class="col_2">Aus der Verkehrsfliegerschule in J&uuml;terbog-Damm, die angeblich Reklameflieger ausbildete, wird die II. Gruppe des Richthofengeschwaders.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1935</td><td class="col_2">Der sp&auml;ter hoch dekorierte Jagdflieger Adolf Galland dient in J&uuml;terbog-Damm als Ausbilder auf den He 51. Bei einer der Schauvorf&uuml;hrungen st&uuml;rzt er im Oktober mit einer Focke-Wulf &bdquo;Stieglitz&ldquo; ab und kommt schwerverletzt ins hiesige Krankenhaus.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1937</td><td class="col_2">Die D&ouml;rfer Zinna, Mehlsdorf und Felgentreu m&uuml;ssen f&uuml;r die Erweiterung des Tr&Uuml;bPl weichen; die Einwohnerschaft wird umgesiedelt und die Fl&auml;chen dem Milit&auml;rgel&auml;nde einverleibt. Das Gebiet wird vom 1. April ab in den Gutsbezirk Schie&szlig;platz J&uuml;terbog eingegliedert.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1937</td><td class="col_2">Am 22. April findet im Richthofengeschwader in J&uuml;terbog-Damm eine besondere Veranstaltung statt. Kameraden vom &lsquo;roten Kampfflieger&rsquo;(&bdquo;Roter Baron&ldquo;), Manfred von Richthofen, aus dem 1. Weltkrieg treffen sich zu einer Wiedersehensfeier im Fliegerhorst J&uuml;terbog-Damm, um das Andenken des Weltkriegshelden zu ehren, der am 21. April 1918 gefallen war.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1938</td><td class="col_2">1. Juli, Luftzeugamt (ZA) in Altes Lager wird in Luftpark (P) umbenannt. Entwicklung einer Luftfahrtmedizinischen Lehr- und Versuchsanstalt in Altes Lager.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1938</td><td class="col_2">Bau der F&uuml;llstelle in der Muna J&uuml;terbog/Altes Lager, &bdquo;Chemische Fabrik&ldquo; genannt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1938</td><td class="col_2">Schie&szlig;en auf Festungsziele tschechischer Bauart, verbunden mit einer Luftlande&uuml;bung, auf dem Tr&Uuml;bPl J&uuml;terbog. Auch Regelbauten des neuen Westwalls m&uuml;ssen Schie&szlig;proben bestehen.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1939</td><td class="col_2">Im M&auml;rz wird aus der bisherigen Aufkl&auml;rungslehrgruppe J&uuml;terbog die III. Gruppe des Lehrgeschwaders 2. W&auml;hrend die 7. Staffel der Fernaufkl&auml;rer in Altes Lager &uuml;ber 12 Do 17 der Baureihe F verf&uuml;gt, fliegt die 8. (F)/LG 2 auch die Do 17 P. Die mit der Nahaufkl&auml;rung befa&szlig;te 9.(H)/LG 2 besitzt 11 Henschel (Hs) 126.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1939</td><td class="col_2">Aufstellung der Ballonbatterie (mot) 100 im Winter 1939/40 in Dorf Zinna auf dem Truppen&uuml;bungsplatz J&uuml;terbog.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1940</td><td class="col_2">Im Februar entsteht aus der Beobachtungslehrabteilung heraus die Stellungs-Beobachtung Abteilung 554 unter Hauptmann Kucharski in Dorf Zinna. Durch &quot;Zellteilung&quot; wird eine Vielzahl von derartigen Truppen in J&uuml;terbog aufgestellt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1940</td><td class="col_2">Als die Sturmartillerie-Abteilung 184 am 10. August in Dorf Zinna aufgestellt worden ist, ist sie der erste selbst&auml;ndige Verband der neuen Waffengattung innerhalb der Wehrmacht. Durch die in J&uuml;terbog entwickelten Sturmgesch&uuml;tze werden im Verlaufe des 2. Weltkrieges allein vom sowj. Panzer T-34 rund 20.000 St&uuml;ck abgeschossen.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1940</td><td class="col_2">Die Fliegertechnische Schule 1 kommt nach Warschau. In die alten Quartiere in Altes Lager zieht aus Berlin-Adlershof die H&ouml;here Fliegertechnische Schule.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1941</td><td class="col_2">Eine Bf 110 E-2 trop vom RLM-LE macht am 18. Juni im Waldlager (Altes Lager) eine Bruchlandung.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1941</td><td class="col_2">Im Sommer gehen die ersten beiden Astro-Me&szlig;trupps mit der Vermessungsstaffel z.b.V. von J&uuml;terbog nach Afrika, wo sie vor Tobruk zum Einsatz kommen.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1941</td><td class="col_2">Am 11. August ist die Sturmgesch&uuml;tz-Abteilung 177 durch den Wehrkreis III in Dorf Zinna aufgestellt worden.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1941</td><td class="col_2">Die Sturmgesch&uuml;tz-Abteilung 202, sp&auml;ter Heeres-Sturmartillerie-Brigade 202, ist mit Datum vom 10. September im Dorf Zinna auf dem J&uuml;terboger Truppen&uuml;bungsplatz aufgestellt worden.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1942</td><td class="col_2">Am 10. April wird die Sturmgesch&uuml;tz-Abteilung &bdquo;Gro&szlig;deutschland&ldquo; in Treuenbrietzen, nordwestlich vom Truppen&uuml;bungsplatz J&uuml;terbog, aufgestellt.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1942</td><td class="col_2">Die ein drachenartiges Fabelwesen im Wappen f&uuml;hrende Brigade 904 ist zun&auml;chst als Sturmgesch&uuml;tz-Abteilung 904 am 15. Dezember 1942 im Raum J&uuml;terbog/Treuenbrietzen aufgestellt worden.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1943</td><td class="col_2">Mit der Verlegung der Artillerieschule von J&uuml;terbog nach Gro&szlig; Born bleibt der Standort J&uuml;terbog f&uuml;r die Artillerie weiterhin von wichtiger Bedeutung, so f&uuml;r die hier arbeitende Munitions-Untersuchungsabteilung.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1943</td><td class="col_2">Am 19. Febr. st&uuml;rzt eine Me 110 G wegen technischer M&auml;ngel bei J&uuml;terbog ab, wobei der Pilot ums Leben kommt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1944</td><td class="col_2">4. Jan., Absturz einer Me 109 von der NAG 102, dabei Oberfeldwebel Wolfgang Helms gefallen - Ein t&ouml;dlicher Unfall von vielen.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1944</td><td class="col_2">Flammenwerfer&uuml;bung auf dem Tr&Uuml;bPl J&uuml;terbog. Bei Altes Lager sind Schulschie&szlig;st&auml;nde zur Infanterieausbildung angelegt worden, au&szlig;erdem wurde eine Schu&szlig;bahn f&uuml;r Bodentreffbilderschie&szlig;en eingerichtet.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1944</td><td class="col_2">Das NAG 102 schie&szlig;t regelm&auml;&szlig;ig auf dem Tr&Uuml;bPl J&uuml;terbog.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1944</td><td class="col_2">Die Flugzeugf&uuml;hrerin Beate Uhse befindet sich zur Umschulung auf Bf 109 in J&uuml;terbog-Damm.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1944</td><td class="col_2">Das JG 300 hat im Dezember 1944 bis zum Januar 1945 im Verbund mit dem JG 301 (beide zeitweilig mit St&auml;ben und Staffeln im Raum J&uuml;terbog) als 1. Jagddivision nahezu allein den mitteldeutschen Raum gegen feindliche Flieger zu verteidigen.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1945</td><td class="col_2">M&auml;rz, Absturz einer J-52 Lazarettmaschine mit Verwundeten aus der Festung Breslau infolge vereister Landeklappen im Landeanflug auf Altes Lager. Alle Insassen kommen dabei um.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1945</td><td class="col_2">16.-18 April, &uuml;ber 20 Selbstopferpiloten der deutschen Luftwaffe greifen aus Altes Lager die Oderbr&uuml;cken an.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1945</td><td class="col_2">18./19. April Luftangriffe durch Sowjetarmee auf den Flugplatz Altes Lager.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1945</td><td class="col_2">18. April, schwerer US-Bombenangriff auf die J&uuml;terboger Bahnanlagen, wobei die Fuchsbergkasernen stark in Mitleidenschaft gezogen werden, neben Eisenbahnern und &nbsp;Zivilpersonen kommen etliche RAD-M&auml;nner der Division &bdquo;Friedrich Ludwig Jahn&ldquo; um.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1945</td><td class="col_2">Am 20. April wird die letzte Lufthansa Linienmaschine, die Berlin verl&auml;&szlig;t (Kennung D-ANAJ) bei Buckow/Dahme durch die Rote Armee abgeschossen. Der einzige &Uuml;berlebende stiftet &uuml;ber 50 Jahre sp&auml;ter einen Gedenkstein, der sich nahe der Absturzstelle befindet.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1945</td><td class="col_2">20. April, Einnahme von J&uuml;terbog durch Verb&auml;nde der Roten Armee.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1945</td><td class="col_2">22. April, erste sowjetische Jagdstaffel ist auf dem Damm gelandet</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1945</td><td class="col_2">Stationierung eines sowj. Flugzeug-Instand.-Werks in J&uuml;terbog-Damm, das dort &uuml;ber 50 Jahre bleiben wird.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1946</td><td class="col_2">Der fr&uuml;heste bekannte Fehlschu&szlig; sowjetischer Artillerie nach dem Kriege geschieht am 22. Mai, da schl&auml;gt in H&ouml;he der Kreissparkasse in der Pferdestra&szlig;e eine Granate ein.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1949</td><td class="col_2">133. sowj. Fla-Brigade in J&uuml;terbog-Damm stationiert, von Rohrartillerie sp&auml;ter auf Fla-Raketen umger&uuml;stet, bleibt bis 1994 dort.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1949</td><td class="col_2">Die Rote Armee besetzt die W&auml;lder des Heidehofs f&uuml;r einen neuen Tr&Uuml;bPl. Es beginnen gigantische Brandrodungen f&uuml;r den auf insgesamt 12.000 Hektar geplanten &Uuml;bungsplatz mit Panzerschie&szlig;bahn und Luft-Boden-Schie&szlig;platz (Bombodrom).</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1962</td><td class="col_2">Auf dem Flugplatz Altes Lager werden schrittweise deutsche Arbeiter aus Sicherheitsgr&uuml;nden durch Sowjetsoldaten ersetzt, die Rollbahn wird weiter ausgebaut, auch durch H&auml;ftlinge aus dem Zuchthaus Brandenburg.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1965</td><td class="col_2">&bdquo;Tag des Sieges&ldquo;, der 9. Mai, wird in J&uuml;terbog im Beisein des Generals Dawydow mit 20 Artilleriesalven zum Zeichen des 20. Jahrestages des Kriegsendes gefeiert.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1965</td><td class="col_2">Am Man&ouml;ver &bdquo;Oktobersturm&ldquo; nehmen neben deutschen und sowjetischen Verb&auml;nden, wie auch aus der Garnison J&uuml;terbog, polnische und tschechoslowakische Truppen teil.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1966</td><td class="col_2">13. Mai, Ernst Drengner, LPG-Vorsitzender in Marzahna, rettet den Piloten einer in der Feldmark beim Landeanflug auf Altes Lager notgelandeten MiG-21 das Leben, in dem er ihn aus der brennenden Maschine befreit, und wird daf&uuml;r mit einem hohen sowjetischen Orden ausgezeichnet.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1968</td><td class="col_2">Zur Niederschlagung der mi&szlig;liebigen F&uuml;hrung in der CSSR r&uuml;cken ab dem 21. August&nbsp;Verb&auml;nde &bdquo;befreundeter sozialistischer Nachbarstaaten&ldquo; in dieses Land ein,&nbsp;darunter auch Einheiten aus der J&uuml;terboger Garnison, wie Teile der hier stationierten 14. Mot.Sch&uuml;tzen-Division.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1969</td><td class="col_2">Am 18. Januar rammt eine im Anflug auf den Flugplatz Altes Lager befindliche MiG-21 den Schornstein der G&auml;rtnerischen Produktionsgenossenschaft J&uuml;terbog und st&uuml;rzt brennend auf dem Bahndamm ab.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1974</td><td class="col_2">Im Fr&uuml;hjahr st&uuml;rzt infolge Triebwerksversagen eine MiG-21U wenige Kilometer westlich vom Flugplatz Altes Lager ab. In der Zeitung war &uuml;ber dieses wie &auml;hnliche Vorkommnisse nichts zu lesen, solche Nachrichten waren stets tabu.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1975</td><td class="col_2">In Petkus ist in der Nacht vom 11. zum 12. Februar ein fl&uuml;chtiger bewaffneter Sowjetsoldat in die Kaufhalle eingebrochen und wird anschlie&szlig;end mit schweren Waffen durch Feuer aus einem Sch&uuml;tzenpanzerwagen im Schu&szlig;wechsel niedergestreckt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1984</td><td class="col_2">Am 30. August trift eine Minenwerfergranate das Grundst&uuml;ck Vogel in der Lie&szlig;ener Stra&szlig;e in St&uuml;lpe, einer von zahlreichen Fehlsch&uuml;ssen vom Tr&Uuml;bPl Heidehof.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1986</td><td class="col_2">Im M&auml;rz 1986 schlagen zwei Granaten in einen Speicher der LPG (P) J&auml;nickendorf ein.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1987</td><td class="col_2">Am 12. Dezember finden in J&uuml;terbog zum 45. Jahrestag der Gr&uuml;ndung der &bdquo;Poltawa-Division&ldquo; (32. Pz. Div.) ein gr&ouml;&szlig;eres milit&auml;risches Schauspiel im Lok-Stadion statt. Dieser Verband war im Krieg als Luftlandedivision aufgestellt worden und wurde in der Folge mehrfach umstrukturiert. Zun&auml;chst zu meiner Mechanisierten Brigade, dann zur 14. Mot.Sch&uuml;tzen-Division und schlie&szlig;lich zur 32. Panzer-Division.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1988</td><td class="col_2">Der von seiner Einheit geflohene Soldat Koschunow dringt am 2. November in Malterhausen in ein Wohnhaus ein, um Lebensmittel zu stehen. Als er von der 74j&auml;hrigen Wohnungseigent&uuml;merin &uuml;berrascht wurde, t&ouml;tete er sie durch mehrere Stiche mit seinem Bajonett. Dank des neuen Kurses von Glasnost und Perestroika d&uuml;rfen bei einem solchen Fall erstmals Deutsche als Nebenkl&auml;ger am Milit&auml;rgerichtsproze&szlig; teilnehmen. Sie erfahren Schlimmes &uuml;ber die Lebensweise der Soldaten und die Zust&auml;nde in den Kasernen.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1988</td><td class="col_2">19. Jan., bei der Panzerfahrerausbildung in Forst Zinna bleibt ein irregeleiteter T-64 auf dem Gleis der Hauptstrecke stehen und verursacht damit ein schweres Eisenbahn&uuml;ngl&uuml;ck, in dem ein D-Zug zum Entgleisen gebracht wird. Es sind 6 Tote und 10 Schwerverletzte zu beklagen.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1990</td><td class="col_2">Res&uuml;mierend aus all den genannten Konflikten schreibt am 5. Februar der B&uuml;rgermeister der Gemeinde Neuheim: &bdquo;Es mu&szlig; also zwangsl&auml;ufig zu Widerstand in der Bev&ouml;lkerung kommen. Wir haben nun endg&uuml;ltig die Nase voll und sind nicht mehr bereit, die Bel&auml;stigungen und Umweltzerst&ouml;rungen hinzunehmen.&ldquo;</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1990</td><td class="col_2">Am 10. Februar findet im Raum J&uuml;terbog die erste Demonstration statt, die sich ausschlie&szlig;lich gegen die Belastungen durch die Sowjet-Garnison richtet.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1990</td><td class="col_2">Nach Abzug der 32. sowj. PD werden die Fuchsbergkasernen von der Stadt als Gewerbegebiet ausgewiesen.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1990</td><td class="col_2">Das bilaterale Abkommens vom 9. Oktober &uuml;ber den Truppenabzug regelt, da&szlig; die russischen Streitkr&auml;fte bis Ende 1994 vom deutschen Boden abgezogen sein sollen.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1991</td><td class="col_2">1. Jan., die Panzerkaserne Forst Zinna ist leergezogen.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1991</td><td class="col_2">Juni, Soldaten und Familienangeh&ouml;rige des 486. Kampfhubschraubergeschwaders protestieren mit einer Rollbahnbesetzung in Altes Lager dagegen, in ein stark umweltbelastetes Gebiet Ru&szlig;lands angesiedelt zu werden.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1991</td><td class="col_2">5. Juli, der Kasernenkomplex n&ouml;rdlich der Tauentzienstra&szlig;e in J&uuml;terbog 2 sowie die Geb&auml;ude im Bereich Lindenstra&szlig;e/Karl-Marx-Stra&szlig;e (heute Parkstra&szlig;e) sind leerger&auml;umt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1992</td><td class="col_2">15. Juni, der &uuml;brige Teil von den Kasernen und Wohnh&auml;usern in J&uuml;terbog 2, so entlang der Br&uuml;ckenstra&szlig;e, sind ebenfalls leerger&auml;umt.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1992</td><td class="col_2">Der Flugplatz Altes Lager geht am 3. Juni an die Bundesverm&ouml;gensverwaltung.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1992</td><td class="col_2">Ein Gro&szlig;brand auf dem Tr&Uuml;bPl J&uuml;terbog. Die WGT, wie die ehem. Sowjetarmee jetzt hei&szlig;t, vernichtet durch Verbrennen und Vergraben all die Dinge, die nicht mitgenommen werden k&ouml;nnen und auch nicht auf dem Schwarzen Markt verkauft werden k&ouml;nnen.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1993</td><td class="col_2">20. Jan., die restlichen Wohnh&auml;user in Neues Lager sind leerger&auml;umt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1993</td><td class="col_2">17. Mai, die Unterk&uuml;nfte der in Forst Zinna stationierten Baubrigade werden der deutschen Verwaltung &uuml;bergeben.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1993</td><td class="col_2">Der &quot;Schwarze Weg&quot; von Forst Zinna nach Luckenwalde durch&#039;s ehemalige Sperrgebiet&nbsp; ist wieder hergerichtet und freigegeben.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1994</td><td class="col_2">Mit einer Parade auf dem J&uuml;terboger Markt findet zu Ostern die &ouml;ffentliche Verabschiedung der letzten Einheit statt. Am15. Juni sind das Alte Finanzamt im Bereich Fuchsberge, wo sich zuletzt die russische Stadt-Kommandantur befindet (urspr&uuml;nglich in der Friedrich-Ebert-Stra&szlig;e), und das Objekt J&uuml;terbog-Damm als letzte freigezogen. Die sch&auml;tzungsweise rund 40.000 Sowjetsoldaten haben die Garnison J&uuml;terbog verlassen.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1994</td><td class="col_2">Ermittlungen gegen 6 Armenier wegen einer Schie&szlig;erei mit Vietnamesen bei Zigarettenhandel auf dem ehem. T&Uuml;P Heidehof, SEK st&uuml;rmt die Br&uuml;ckenstra&szlig;e in J&uuml;terbog 2.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1994</td><td class="col_2">Das Bundesverteidigungsministerium erkl&auml;rt, kein Interesse am Tr&Uuml;bPl J&uuml;terbog zu haben. Eine J&uuml;terboger Initiative, das Luftwaffenmuseum nach J&uuml;terbog-Damm zu holen, schl&auml;gt ebenfalls fehl. Somit hat die lange Garnisongeschichte ein vorl&auml;ufiges Ende gefunden.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">1998</td><td class="col_2">Der ehem. Schie&szlig;platz J&uuml;terbog soll k&uuml;nftig &#039;Forst-Zinna-J&uuml;terbog-Keilberg&#039; genannt werden. Wer in der Schule Erdkunde nicht aufgepa&szlig;t hat, nennt den Platz sp&auml;ter auch &bdquo;J&uuml;terbog-West&ldquo;, obwohl er n&ouml;rdlich der Stadt liegt.</td></tr><tr class="even"><td class="col_1">1998</td><td class="col_2">Nachdem feststeht, da&szlig; die Garnison einschlie&szlig;lich der ca. 200 Quadratkilometer Schie&szlig;platzfl&auml;chen der Konversion anheimf&auml;llt, gr&uuml;ndet sich in J&uuml;terbog ein Verein, der die lokale Milit&auml;rgeschichte erforschen und museal darstellen will. Er gibt sich den Namen &bdquo;St. Barbara&ldquo; nach der Schutzpatronin der Artillerie und der Feuerwerker.</td></tr><tr class="odd"><td class="col_1">2000</td><td class="col_2">Mit dem Untertitel &bdquo;Jammerbock&ldquo; erscheint als Arbeit des Ortschronisten die erste umfassende Garnisongeschichte J&uuml;terbogs. Mit den Barbara-Meldungen vom Garnisongeschichtsverein werden in der Folge neuere Forschungsergebnisse und Archivfunde periodisch ver&ouml;ffentlicht.</td></tr></tbody></table>